Radeln Sie sich fit

Sie sind echte Hingucker, die 12 Damen des Radsport-Profiteams Equipe Nürnberger. Eine schlanker als die andere mit strammen Schenkeln und knackigen Pos. Ihr Geheimnis für gutes Aussehen: radeln, radeln, radeln.Cellulitis und Problemzonen kennen sie nicht. Wo andere Fettpölsterchen haben, sieht man bei den sportlichen Damen nur Muskeln. Denn Radeln trainiert nicht nur die Beinmuskulatur, sondern auch die des Bauches, der Füße, der Arme und des Beckens.

Weil auf dem Bike quasi der ganze Körper in Wallung gerät, werden reichlich Glückshormone ausgeschüttet. Darüber hinaus steigert regelmäßiges Rad fahren die Durchblutung der Beine. Das lässt Fettpölsterchen an Po, Hüfte und Schenkeln schneller schmelzen, hilft gegen Cellulitis und beugt Krampfadern vor. Wer also täglich in die Pedale tritt ist nicht nur fit, sondern auch gut drauf. „Und das trifft nicht nur für Profis zu“, fügt die Vize-Olympiasiegerin Kupfernagel hinzu. „Den Fitness-Kick kann eigentlich jeder haben, der sich auf einem Fahrrad halten kann.“ Nötig dafür ist nur ein intaktes Fahrrad und etwas Disziplin.

Strampeln nach Plan:

Neueinsteiger sollten es auf jeden Fall langsam angehen lassen. Sonst droht ein böser Muskelkater“, warnt die Profi-Bikerin. „Aber innerhalb von etwa drei Wochen können auch Untrainierte mit ihrem Stahlross auf Touren kommen.“ Regelmäßig drei mal pro Woche muss Mann/ Frau dafür allerdings schon in die Pedale treten. Ganz wichtig dabei: Die ersten fünf Minuten locker einradeln, damit sich die Muskeln aufwärmen. Während Woche Nummer eins sollten nicht mehr als 20 Minuten im Sattel verbracht werden. In Woche zwei können es dann schon drei mal 40 und in der dritten Woche 60 Minuten pro Trainingstag sein.Wer sich an dieses Start-Programm hält und konsequent weitertrainiert, wird schnell merken wie viele Vorteile sich so erstrampeln lassen“, sagt Hanka Kupfernagel. Aber nicht vergessen: Sich wohlfühlen beim Trainieren lautet die Devise. „Am besten lässt es sich am Puls feststellen, ob man sich mit dem Radeln auch nicht übernimmt,“ weiß Vize-Cross-Weltmeisterin Kupfernagel. Die Grundregel für Trainingsfahrten im perfekten Pulsbereicht lautet: 220 minus dem Lebensalter minus 30 Prozent. Eine 30-jährige sollte mit ihrem Trainings-Puls also etwa auf 130 kommen.