Die dunkle Jahreszeit schlägt aufs Gemüt

 

Unter der Bezeichnung Winterdepression verbergen sich eine Reihe von Symptomen wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, gesteigertes Schlafbedürfnis und erhöhter Appetit speziell auf kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten. Rund zehn Prozent der Bevölkerung Mitteleuropas leiden darunter. Die Saisonabhängige Depression (SAD) oder Winterdepression wurde erst 1987 als Krankheit beschrieben und anerkannt. Lichtmangel im Herbst und Winter bringt die innere Uhr der Betroffenen aus dem Takt und verursacht Stoffwechselstörungen im Gehirn.  Diese rufen das Krankheitsbild der Depression hervor. Eine schwächere Ausprägung von SAD ist als "Herbstblues" bekannt. SAD unterscheidet sich medizinisch nicht von der "normalen" Depression, denn die Stoffwechselstörungen im Gehirn sind die gleichen.


Die Diagnose SAD sollte man aber erst dann stellen, wenn die Symptome mindestens zwei Jahre hintereinander in der entsprechenden Jahreszeit aufgetreten sind.
Verantwortlich für die SAD könnte die reduzierte Sonneneinstrahlung sein, denn das Sonnenlicht beeinflusst über die Netzhaut im Auge bestimmte Botenstoffe im Gehirn. Diese wirken sich ihrerseits auf Botenstoffe wie Serotonin aus, das mit einer Depression in Verbindung gebracht wird. Licht wirkt auch auf die Produktion des körpereigenen Hormons Melatonin, das unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers beeinflusst. Während der dunkleren Jahreshälfte wird vermehrt Melatonin ausgeschüttet, was dazu führen könnte, dass manche Menschen sich zunehmend schlapp und schläfrig fühlen. Eindeutig wissenschaftlich belegt sind diese Thesen jedoch bisher nicht.

Gegen die Herbst-Winter-Depression ist häufig eine Lichttherapie hilfreich. Dafür benötigt man nicht unbedingt spezielle Lampen, ein täglicher ausgedehnter Spaziergang im Freien reicht oft aus. Selbst an trüben Tagen entspricht der Lichteinfall draußen in etwa dem einer Therapielampe. Gut ist, auch im Winter regelmäßig Sport zu treiben, idealerweise an der frischen Luft. Wichtig ist auch, soziale Kontakte zu pflegen und sich nicht zu sehr zurückzuziehen. Bei schwerer SAD benötigen Betroffene oft zusätzlich eine medikamentöse sowie eventuell eine psychotherapeutische Behandlung.

Wer nicht die Möglichkeit hat ausreichende Spaziergänge zu machen, der sollte es mit einer Therapielampe versuchen. Eine Lichttherapie mittels eines sogenannten Lichttherapiegerätes wie von Davita(r) hilft, in bis zu 80 Prozent der Fälle Leiden schonend und schnell zu überwinden. Die verwendete Lichtintensität sollte dabei zwischen 5 000 und 10 000 Lux liegen - und zwar auch bei einem Abstand zum Gerät von etwa 50 Zentimetern. Nur so lässt sich das Lichttherapiegerät vernünftig nutzen.

Bei hoher Beleuchtungsstärke reicht außerdem eine tägliche Anwendung von 30Minuten. Eine Scheibe filtert die für Haut und Augen schädlichen UV-Strahlen heraus. Auch die Stiftung Warentest (11/2003) attestierte den Davita(r) Geräten gute bis sehr gute Eigenschaften. Mehr Informationen unter www.davita.de