Achtung Vielflieger !
 
Vielflieger und fliegendes Personal leiden deutlich häufiger unter Infekten, als die normale Bevölkerung.
Offensichtlich vermindert Fliegen die Immunabwehr im Körper.Flüge über mehrere Zeitzonen bringen den zirkadianen Rhytmus von Melatonin, Kortisol und der Körpertemperatur durcheinander! Außerdem wird noch die Frage diskutiert, ob  schmerzhafter Druck in den Ohren, wie er bei jedem fünften Flugreisenden auftritt, auch zu Ohrenleiden wie Tinnitus führen kann. Auch die Strahlenbelastung steigt mit der Flughöhe und durch den Einfluß kosmischer Strahlung wird die Bildung schädlicher,freier Radikale  in und an den Körperzellen angeregt.

Der Körper ist beim Fliegen großen Belastungen ausgesetzt: hormonelle Veränderung infolge Schlafmangel und Zeitverschiebung,Bildung von freien Radikalen aufgrund der Strahlenbelastung, physiologischer Stress beim Aufsteigen in große Höhen und ggfs. psychischer Stress durch Flugangst.
Vor allem der Jetlag ist schuld an der verringerten Immunabwehr in unserem Körper: Das Wachstum von den Lymphozyten wird gestört und normalisiert sich erst nach 5 Tagen.Für 6 bis 18 Stunden weist der Passagier eine Lymphozytenverschiebung- vergleichbar mit HIV-Patienten- auf.
Da Melatonin einen entscheidende Rolle im Schlaf-Wachrhytmus des Körpers spielt - es beschleunigt die Adaption und Readaption des Organismus- kann einen Einnahme von Tabletten durchaus sinnvoll sein.
Aber:es genügt eine Dosis von 0,5mg bis 1mg und die Einnahme sollte erfolgen, kurz bevor man schlafen will.

Um die Bildung von freien Radikalen einzuschränken sollte man vor und während des Fluges Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin einnehmen:ca. 200 mg Vit.C, ca 30 mg Beta-Carotin und ca 100 mg Vit.E. Diese Vitalstoffe wirken als aktiver Zellschutz und mindern so das Krebsrisiko durch kosmische Strahlung bei Vielfliegern!
Auch sollte man Fensterplätze meiden, weil dort die Strahlenbelastung bes. hoch ist!

Sobald das Flugzeug an Höhe verliert, baut sich langsam ein Druck in den Ohren auf.Der Druck ist meist schmerzhaft und mit zunehmender Bodenhöhe fühlt es sich an, als hätte man Wasser in den Ohren. Erst bei der Landung und bei manchen auch erst Stunden dannach, wird das Ohr wieder "frei".
Besonders gefährdet sind Passagiere, deren Nasenschleimhäute durch eine Erkältung angeschwollen sind: Es kann nicht genug Luft ins Ohr strömen und schlimmstenfalls kann das Trommelfell platzen.
Was kann man dagegen tun?
Nasentropfen eine halbe Stunde vor dem Höhenabstieg
Alle 5 Minuten Nase zuhalten und Luft einpressen, bis die Ohren mit einem "Plopp" frei werden.
Kaugummi kauen oder gähnen
Aber: Ohrentropfen sind völlig wirkungslos!