Frühling- wenn die Pollen fliegen

 

die Nase läuft, man fühlt sich abgeschlagen, die Augen jucken und sind geschwollen- allein in Deutschland leiden etwa 10  Millionen Menschen unter einer allergischen Reaktion auf Pollen.

Eine Allergie ist eine spezifische Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf bestimmte, eigentlich harmlose Stoffe aus unserer Umwelt, wie zum Beispiel auf Bestandteile von Pollen. Das Immunsystem reagiert auf diese Stoffe obwohl eigentlich es keinen Anlass dazu gibt. Grundsätzlich kann jeder Stoff aus der Umwelt eine Allergie auslösen und somit zum Allergen werden.

Die Allergie vom Typ I (Reaktion vom Soforttyp) ist eine umgehend eintretende allergische Reaktion. Kommt die Person in Kontakt mit einem Stoff, auf den sie eine allergische Reaktion zeigt, bildet der Körper spezifische IgE-Antikörper, die sich an die sogenannten Mastzellen binden. Der Körper setzt dann sofort Entzündungsbotenstoffe (Mediatoren) frei, zum Beispiel Histamin und Leukotriene. Dies führt zu akuten Entzündungsreaktionen, zum Beispiel in Form von  Heuschnupfen, allergischem Assthma oder eines allergischen Ausschlages (Urtikaria).

Eine allergische Reaktion vom Typ 1 tritt wenige Sekunden bis Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergieauslöser ein. In manchen Fällen ensteht aber auch erst nach 4-6 Stunden eine weitere allergische Reaktion.

Jeder Allergiker sollte natürlich versuchen, nach Möglichkeit den Kontakt zur Allergie auslösenden Substanz zu vermeiden (Allergenkarenz). Je nach Art des Allergens kann dies allerdings sehr schwierig sein, wie z.B.bei der Pollenallergie!

Neben der Hyposensibilisierung kann eine Allergie mit Medikamenten behandelt werden. Sie beseitigen allerdings nur die Symptome, nicht aber die Ursachen einer Allergie. Medikamente gegen allergische Beschwerden gibt es in diversen Formen, so etwa als Inhaliersprays, Augentropfen, Tabletten

Zur Behandlung haben sich Wirkstoffe bewährt, die den Ausbruch einer allergischen Reaktion verhindern oder die bereits ausgebrochene Reaktion mildern. Welches Medikament im Einzelfall infrage kommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, so etwa von der Art der Allergie, den damit verbundenen Beschwerden oder von der Ausprägung der Allergie.

Es gibt auch neben den üblichen Tabletten und Tropfen homöopathische-  und Naturheilmittel, die auch eine sehr gute Wirkung haben:


 80% aller Patienten verspüren eine deutliche bis vollständige Linderung der Augen- und Nasensymptome durch das homöopathische Mittel Galphimia glauca. Bei starken akuten Beschwerden soll man 4-6x am Tag 5 Globuli Galphimia glauca D6 auf der Zunge zergehen lassen, bei mäßigen Beschwerden 2-3x am Tag. Das Mittel kann auch vorbeugend eingesetzt werden:ca. sieben Wochen vor Ausbruch der Symptome über drei Wochen täglich 5 Globuli Galphimia glauca D12 ein und wiederholen Sie diese Prozedur nach einer einwöchigen Pause.

 Eine Nasenspülung mit Salzwasser dient der mechanischen Reinigung von Pollen. Geben Sie ein Drittel Teelöffel Emser Salz (erhältlich in Portionsbeuteln) auf ein Viertel Liter lauwarmes Wasser und spülen damit die Nasengänge. Am besten verwenden Sie hierzu eine Nasendusche.

Da es bei Heuschnupfen durch die Wirkung des Histamins zu erweiterten Gefäßen kommt, ist ein trainiertes, abgehärtetes Gefäßsystem von Vorteil. Regelmäßige Saunabesuche halten die Gefäße elastisch und verbessen die Abwehrbereitschaft des Organismus.

 Der Darm spielt eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Immunsystem. Legen Sie ab und an Fastentage ein, um den Darm zu reinigen, sodass möglicherweise vorhandene Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Abwehrsysteme nicht noch zusätzlich belasten.

 Für Birkenpollen-Allergiker mit einer Kreuzallergie kann es sich lohnen, ihren täglichen Verzehr von Äpfeln langsam zu steigern. Dies kann wie eine natürliche Hyosensibilisierung wirken, da in Äpfeln die gleichen Eiweißkomponenten enthalten sind, wie in den Pollen. Wer diesen Versuch ausprobieren möchte, sollte jedoch einen Arzt zu Rate ziehen.

Eine Top 10 mit 5 weiteren Tipps finden Sie im Themenspezial Heuschnupfen unter www.carstens-stiftung.de .