Migräne: nichts hilft oder doch?
Von Migräne spricht man, wenn einseitige Kopfschmerzattacken, die auch die Augen -und Schläfenregion befallen, auftreten. Die zum Teil unerträglichen Schmerzen können einige Stunden bis Tage anhalten. Oft werden sie von Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen begleitet. Es gibt bereits viele Therapieansätze, die jedoch individuell auszuwählen sind.
Die Ursachen, die zur Entstehung einer Migräneattacke führen, sind noch immer ungeklärt. Stress und Übersäuerung des Organismus können die Schwere der Anfälle negativ beeinflussen, ebenso können bestimmte Lebensmittel ( Käse oder Rotwein) den Ausbruch einer Attacke begünstigen. Es gibt aber einige, allgemeine Maßnahmen, die jeder Patient bei Ausbruch einer Migräneattacke durchführen kann.
- Ruhestellung in einem abgedunkelten Zimmer
- Nichts essen und trinken
- Entspannung einzelner Körperteile und Muskelgruppen durch autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Patienten, die zu Migräne neigen, können auch im täglichen Leben einiges tun, um die Attacken in Grenzen zu halten.
- Vermeidung tyraminhaltiger Lebensmittel wie z.B. Schokolade, Käse , Rotwein, AvocadosTomaten, Bananen und Zitrusfrüchten
- ausreichende Versorgung mit Magnesium ( ca 350mg/ Tag)
- Vermeidung einer Übersäuerung des Organismus duch zuviel Fleisch, Fett und Süßspeisen und zuwenig Obst und Gemüse
- Gezielte Unterstützung der Ernährung durch Basenpulver
- Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen haben ebenfalls einen günstigen Einfluss
Ein interessanter, erfolgversprechender Therapieansatz kommt aus der Homöopathie: Antimigren - ein homöopathisches Arzneimittel enthält aufbereitete Wirkstoffe von Schwertlilie, wildem Jasmin, Alpenveilchen, Einbeere und Haselwurz. Das Präparat gibt es in Tropfen und Tablettenform und klinische Studien haben gezeigt, dass vor allem die Schmerzintensität während einzelner Attacken abnimmt. Ebenso nimmt die Attackendauer während der Therapie kontinuierlich ab.Wichtig für Patienten ist vor allem, dass herkömmliche Schmerzmittel, die oft erheblich Nebenwirkungen bei Dauereinnahme haben, reduziert werden können.
Bei sensiblen Patienten kann in den ersten 6 Wochen eine Erstverschlimmerung auftreten, die aber nur beweist, dass der Patient auf homöopathische Arznei anspricht. Durch Reduzierung der Dosis oder kurzes Aussetzen der Therapie verschwindet die Erstverschlimmerung jedoch wieder.