Pflanzliche
Kost und Brennesselextract -
wirksame
Helfer bei Rheuma und Arthritis
Daß eine Umstellung der Ernährung
einen Einfluß auf den Krankheitverlauf hat, beweist das Heilfasten,
das aber nur über einen kurzen Zeitraum durchgeführt werden kann.
Sobald die alten Ernährungsgewohnheiten mit Genuß von tierischen
Fetten wieder aufgenommen werden, kommen die Beschwerden wieder .Tierische
Fette enthalten in hohen Konzentrationen
Arachidonsäure - einen Vorläufer
vieler entzündungsfördernder Zytokine! Auch Brenneselextract
greift auf der Ebene dieser Entzündungsmediatoren ein und verbessert
daher das klinische Erscheinungsbild.
Wie vermeidet man hohe Arachidonsäurekonzentrationen?
Am besten durch Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel: Schweineschmalz,
Schweineleber, Leberwurst, Schweinefleich enthalten große Mengen
von Arachidonsäure.
Dazu im Vergleich:
Weizenkeimöl:
0 mg
Kuhmilch:
4 mg
Eigelb:
34 mg
Rindfleisch:
70 mg
Huhn:
112 mg
Schweineleber:870 mg
Schmalz:
1700 mg
Auch wenn man dem Körper noch zusätzlich
vermehrt Linolensäure anbietet, kann die Arachidonsäure abgebaut
werden.
Reich an Linolensäure sind kaltgepresste
Soja-, Lein- und Walnußöle. Weiters sollte noch darauf geachtet
werden, daß genügend Zink aufgenommen wird. Kortisonhaltige
Medikamente verringern den Zinkgehalt des Körpers. Zink ist aber für
viele Stoffwechselprozesse notwendig und eine proteinreiche Kost fördert
die Resorption von Zink. Achtung: Eine reine vegetarische Kost verschlechtert
jedoch die Zinkaufnahme.
Da bei jedem entzündlichen Prozeß
vermehrt membranschädigende Sauerstoffradikale auftreten, sollten
auch immer Vit.E und C zugeführt werden, am besten durch Gemüse,
Obst, Nüss und Vollkornprodukte.
Viele Rheumatiker schwören auf den
tägliche Genuß von Brennessseltee. Und das nicht ohne Grund!
Brennesselextrakte greifen in die
immunpathologischen Vorgänge des Entzündungsprozesses ein und
Anwendungsbeobachtungen an über 9000 Patienten zeigten, daß
ca. 50 % auf die Therapie mit Brennesselextract ( z.B.Rheuma-Hek ) ansprachen:
Ruheschmerz, Bewegungsschmerz und Bewegungseinschränkung
gingen zurück. Bei Patienten , die zusätzlich nichtsteroidale
Antirheumatika erhielten, konnte die Dosis wenigstens reduziert werden.