Rauhe Haut im Winter - unvermeidlich?
In der kalten Jahreszeit leiden viele an
trockener, schuppiger Haut. Besonders die Hände sind häufig betroffen,
da sie den Umwelteinflüssen -vor allem Hände waschen- uneingeschränkt
ausgesetzt sind.
" Ich creme meine
Hände regelmäßig ein, trotzdem sind sie rot und rauh. Was
mache ich falsch?" fragen sich vor allem Frauen. Um die Ursache
zu beheben, muss man sich einiger Tatsachen bewusst werden: Ein
Schadstoff kann der Haut nur dann etwas anhaben, wenn er die oberflächliche
Hornschicht überwinden und in tiefere Bereiche der Haut vordringen
kann. Besonders chemischen Substanzen, zu denen auch Waschmittel
und Seife zählen, überfordern oft die Regenerationskraft der Haut
! Es ist daher wichtig vor allem die Funktionstüchtigkeit der Hornschicht,
die man als Barriere zwischen Außenwelt und Körper bezeichnen
kann, zu erhalten und eine Barriereschädigung durch Entfeuchtung
und Entfettung zu vermeiden. Aber wie?
Gesunde Haut ist weitgehend wasserdicht.
Geringe Mengen Wasser dringen aber dennoch ein und bringen die Haut zum Quellen.
Das geschieht vor allem durch häufiges Hände-Waschen:
Man möchte sich gegen Krankheitserreger durch peinliche Hygiene schützen,
erreicht aber oft das Gegenteil. Gerade gequollene Haut ist ein idealer
Nährboden für Mikroorganismen, die man eigentlich vermeiden will.
Wasserlösliche Stoffe benutzen die außerdem überfeuchtete
Haut, um in die Tiefe vorzudringen, aber es gehen auch wasserlösliche
Bestandteile nach außen verloren. Das gilt vor allem für die
kleinmolekularen Feuchthaltefaktoren, deren Aufgabe es ist, die Feuchtigkeit
in der Hornhaut zu binden. Die Haut trocknet schließlich aus. Auch
Kälte entzieht der Haut Feuchtigkeit, deshalb ist im Winter die Haut
besonders anfällig.
Merke: Überfeuchtung
der Haut( häufiges Händewaschen) plus Kälte führt
anschließend zur Austrocknung.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil
der Hautbarriere sind die Fette der Hornschicht. Sie überziehen jedes
einzelne Hornplättchen mit einem feinen Film und bilden so ein zusammenhängendes
Netzwerk. Wäscht man sich mit Seifen oder anderen Reinigungsmitteln,
löst man damit die Hautfette und den an sie gebundenen Schmutz auf.
Auch organische Lösungsmittel( Haushaltsreiniger) zerstören den
Fettfilm der Haut und die Barriere wird durchlässig. Ein künstlicher
Ersatz der zerstörten Hornfette durch sogenannte "Rückfettung"
mit kosmetischen Handcremes ist leider nicht möglich! Die speziellen
Ceramide der Hornschicht sind bislang nicht synthetisierbar und es ist
fraglich ob sich Ceramide in Cremeform durch Auftragen in der typischen
Netzstruktur auf die Hornplättchen anordnen würden.
Merke: Entfettung
der Haut kann nicht durch Nachfetten mit Cremes kompensiert werden.
Trockene Haut ist der erste Hinweis auf
eine Barriereschädigung .Unternimmt man nichts, können noch Rötung
und Schwellung dazukommen. Das Endstadium ist dann ein Ekzem oder eine
Allergie mit Nässen, Bläschen- oder Krustenbildung.
Die Haut ist in der Lage, sich selbst
zu reparieren. Sie benötigt dazu mehrere Tage Zeit!
Eine Woche ohne die Hände zu waschen?
Unmöglich in unserer Zivilisation!
Also muss versucht werden, die Barrierefunktion
der Haut auf eine andere Weise zu schützen. Das bedeutet auf jeden
Fall den Verzicht auf eine entfettende Reinigung.
Zu empfehlen ist die Anwendung spezieller
Handwaschlotions, die der Hautarzt verschreiben kann. Z.B. die Veladerm-Handwaschlotion
reinigt ohne zu entfetten und enthält auch keine Konservierungsstoffe,
Farb-oder Duftstoffe. Sie enthält aber Harnstoff, dessen antibakterielle
Wirkung bekannt ist. Bei regelmäßiger Anwendung normalisiert
sich das Hautbild und strapazierte Hände regenerieren.
Weitere Informationen unter http://www.veladerm.de