Ekzeme- wie beruhigt man am besten die Haut

Viele Menschen quälen sich von Zeit zu Zeit mit Veränderungen des Hautbildes, was man gemeinhin unter Ekzem zusammenfasst." Meine Haut ist plötzlich rissig, sie schuppt sich stärker und sie juckt, es bildet sich über Nacht ein Ausschlag" - so oder ähnlich lauten die Klagen. Die Beschwerden sind zwar nicht schwerwiegend, aber trotzdem sehr lästig und oft kosmetisch störend. Es gibt jedoch ein paar einfache Mittel, die rasch Abhilfe schaffen können, wenn man ein paar Grundregeln beachtet:

Feucht auf feucht: Nässende Ekzeme reagieren günstig auf wasserhaltige Cremes und feuchte Umschläge.
Fett auf trocken: Je trockener und rissiger die Haut, desto mehr Fett sollte die Salbe enthalten.
Haut mindestens zweimal täglich eincremen, und zwar auch in ekzemfreien Phasen. Salben und Cremes vor dem Ankleiden 5 Minuten einziehen lassen.
Cremes  und Salben bei ca. 4 Grad Cels. lagern, da der Wasseranteil nicht so leicht verdunstet und die Haltbarkeit verlängert wird.

Welche Cremes und Salben sind am günstigsten?
Häufig lindert bereits die Rückfettung der Haut den Juckreiz. Geeignet sind dafür Cremes wie Unguentum Leniens oder bei stärkerer Austrocknung Unguentum Molle.
Ebenfalls ein hervorragendes und noch dazu  preisgünstiges  Hauttherapeutikum ist der Harnstoff. Harnstoff erhöht die Wasserbindungskapazität der Haut und verringert daher die Hauttrockenheit. Besonders durch die Anwendung von Wasser -in Öl-Emulsionen gelingt es, die Hornschicht zu rehydratisieren. Auch wirkt Harnstoff zusätzlich antibakteriell und antipruriginös ( gegen Juckreiz).
Bei Kindern bewähren sich Mittel, die Omega-Fettsäuren enthalten. Fehlen der Haut nämlich ungesättigte Fettsäuren, wird die Lipidbarriere schadhaft und Infektionskeime können leichter eindringen. Allerdings müssen Lotions oder Cremes mindestens zweimal pro Tag aufgetragen werden, damit die Widerstandsfähigkeit der Haut gestärkt werden kann.