Vitamin K  und Kupfer für Knochenstoffwechsel unerlässlich

Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin berichtet, dass Vitamin K1  ein wichtiges Vitamin zur Aufrechterhaltung eines gesunden Knochenstoffwechsels ist. Sie empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 70 bis 80 Mikrogramm Vitamin K. Weiters ist Kupfer  ein wichtiger Bestandteil von Enzymen, die die Vernetzung von Elastin und Kollagen unterstützen und trägt somit zur Aufrechterhaltung der Knochenelastizität bei. Die tägliche Aufnahme beträgt 1,0 bis 1,5 Milligramm Kupfer.

Vitamin K ist für die Synthese wichtiger Proteine verantwortlich. Unter anderem beeinflusst es die Synthese des für den Knochenstoffwechsel wichtigen Proteins Osteocalcin. Auch das „knochengesunde" Vitamin D ist an der Bildung von Osteocalcin beteiligt. Osteocalcin entsteht in den knochenbildenden Zellen und bindet hier Calcium, ist also ein Marker für die Aktivität der knochenaufbauenden Zellen. Vitamin K1 ist somit neben anderen Mikronährstoffen wie Calcium, Vitamin D3, Kupfer und Fluor ein wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung der Knochenstabilität. Durch eine ausreichende Knochenmasse ist die insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren weit verbreitete Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Frakturneigung der Knochen weitestgehend vermeidbar.

Eine im renommierten American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte epidemiologische Studie untersuchte den Zusammenhang von VitaminK-Aufnahme und der Häufigkeit von Hüftfrakturen bei Frauen . 327 Frauen im Alter von 38 bis 63 Jahren machten in einem Ernährungsfragebogen Angaben zu ihren Nahrungsgewohnheiten. In den folgenden 10 Jahren zeigte sich, dass die Frauen mit einer niedrigeren Vitamin K-Aufnahme ein signifikant höheres Risiko für die Entwicklung einer Hüftfraktur hatten, als die Frauen mit einer Vitamin K-Aufnahme von mehr als 109 Mikrogramm pro Tag.

Des weiteren zeigte sich eine Abnahme des Risikos für eine Hüftfraktur mit dem Anstieg an verzehrtem Kopfsalat, einem Vitamin K-reichen Lebensmittel. Weitere Vitamin K-reiche Lebensmittel sind Spinat, Brokkoli, Grünkohl, Kopfsalat sowie grüner Tee.

Kupfer ist ein Spurenelement, dass essenzieller Bestandteil von vielfältigen Enzymen im Körper ist. Für den Stoffwechsel von Knochen und Knorpel ist das Metalloenzym Lysyloxidase bedeutsam, da es für die Vernetzung von Elastin sowie Kollagen benötigt wird und hiermit die Elastizität des Knochens aufrechterhält. Der Kupferbestand des Körpers beträgt 80 bis 100 Milligramm, womit Kupfer das dritthäufigste Spurenelement im menschlichen Organismus darstellt. Ein Mangel an Kupfer ruft unterschiedliche Symptome hervor. Unter anderem kann es zu einer Verminderung der weißen Blutkörperchen, zum Auftreten von Knochenfrakturen als Folge einer Osteoporose sowie zu einer gestörten Synthese von Kollagen und Elastin und hiermit zu spontanen Gefäßrupturen kommen. Lebensmittel, die reichlich Kupfer liefern, sind Getreideprodukte, Leber, Fische, Schalentiere sowie einige Käse- undGemüsesorten

Weitere Informationen rund um die gesunde Ernährung gibt es unter www.ernaehrungsmed.de