Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel?
Im Ausland wie zum Beispiel Amerika, Frankreich oder Japan haben sie sich längst etabliert und in Deutschland sind sie nun auch auf dem Vormarsch: Nahrungsergänzungsmittel.
Das sind auf Naturbasis erstellte Tabletten, Säfte oder Dragees, die dem Körper das geben sollen, was ihm angeblich fehlt: zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe. Von einigen Wissenschaftlern als "unnötig" verteufelt, wächst die Gemeinde der Benutzer, die auf diese Produkte schwören. Wie aber soll der Verbraucher sich in dem breiten Angebot orientieren?
Alle lebenswichtigen Nährstoffe bekommt aber der Mensch nornalerweise gratis über die Nahrung, wenn er gesund und abwechslungsreich isst. Dabei gilt: reichlich Obst und Gemüse verzehren - am besten fünfmal
am Tag.Aber genau hier sehen die Vertreter der Nahrungsergänzung dasProblem: Wer isst täglich fünfmal Obst und Gemüse? Und die Volksdrogen Nikotin und Alkohol sowie Stress und Umweltgifte setzen
dem Organismus ebenfalls zu. Der Streit bleibt akademisch: Unsere Ernährung könnte theoretisch gesund sein - tatsächlich ist sie es aber meist nicht. Der Verbraucher ist daher verwirrt und die Hälfte der Deutschen (47,5 Prozent) weiß trotz aller Aufklärung, Werbung und Angebote nicht, wie man sich gesund ernährt! Dies hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Magazins ZEIT Wissen (tns-emnid: 1003 Befragte,21./22.07.2006) ergeben.Erstaunlicherweise sagen fast ebenso viele Männer wie Frauen, dass sie die unterschiedlichen Ernährungstipps verwirren:
46,3 Prozent der Männer gaben an, das sie nicht mehr wissen, wie sie sich richtig ernähren, bei den Frauen , die sich im allgemeinen mehr informieren, sind es mit 48,6 Prozent nur 2,3 Prozent mehr.
Bei den Nahrungsergänzungsprodukten wird es immer schwieriger, sich in dem ausufernden Angebot zu orientieren. Tatsächlich tauchen vieleAnbieter ebenso schnell auf, wie sie wieder vom Markt verschwinden. Eine Konstante in der Branche ist dagegen seit langem das Essener Unternehmen Natura Vitalis (www.naturavitalis.de), das hohe Qualitätsansprüche an seine Produkte stellt und dessen Produkte halten, was sie versprechen.Tatsächlich lohnt sich vor dem Kauf ein kritischer Blick aufs Kleingedruckte. Die Deklarierungen geben nämlich Auskunft über die Qualität eines Produkts. Zum Beispiel spielt es eine Rolle, ob synthetische oder natürliche Wirkstoffe Verwendung finden und wie viel Zusatz- und Füllstoffe eingesetzt werden.
Vorsicht ist auch bei allzu vollmundigen Werbesprüchen geboten. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat ausgerechnet, dass bei einigen Spirulina-Produkten mit hohem
Proteingehalt geworben wird. Im konkreten Fall hätte man 250 Tabletten einnehmen müssen, um den angegeben Wert tatsächlich zu erreichen .
Wenn es um den Einkauf von Bio-Lebensmitteln geht, haben Supermärkte wie Rewe, Edeka oder Kaufland die Nase vorn. 62 Prozent der Deutschen, die Bio-Produkte kaufen, tun dies vornehmlich bei den Vollsortimentern. Das ist ein Ergebnis des aktuellen "fischerAppelt bioTrends", einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschers forsa und der Kommunikationsagentur fischerAppelt unter 1.000 Bundesbürgern. Reformhäuser oder spezielle Bio-Supermärkte hingegen kommen bei den Verbrauchern nicht so gut an: Hier kauft nur etwa jeder vierte Befragte (23 Prozent) ein. Die Menschen sind heute bereit, bis zu 20 Prozent mehr für Lebensmittel auszugeben, wenn diese ökologischer Herkunft sind!