Richtig gewürzt- gesünder gelebt

Gewürzpflanzen schützen in erster Linie sich selbst vor Fraß , Parasitenbefall und Krankheitserregern, indem sie bestimmte Stoffe produzieren. Gewürze sind eigentlich nichts anderes, als Teile von Pflanzen, die aromatische, bittere oder scharfe Inhaltsstoffe besitzen. Sie werden getrocknet oder frisch den Speisen zugesetzt, mit dem Ziel, diese bekömmlicher
und schmackhafter zu machen, oder auch um Speisen zu konservieren. Menschen, die ihre Speisen würzen, machen sich schon seit Jahrtausenden diese Eigenschaften zunutze. In Zeiten von Pest und Cholera setzte man auf die Wirkung von Koriander, Muskat und Gewürznelken und ganz besonders auf Ingwer und Pfeffer. Die häufig geäußerte Meinung, dass kräftiges Würzen ungesund sei, muss revidiert werden. Richtiges Würzen entlastet  den Organismus beim Verdauen der Speisen und schafft somit Wohlbefinden. Es ist allerdings nicht ganz gleichgültig, welche Gewürze man welchen Speisen zusetzt.

Warum fühlt man sich nach einem scharf gewürzten Essen meist sehr wohl? Wissenschaftler haben eine drogenähnliche Wirkung scharfer Gewürze nachgewiesen. Pfeffer, Chili. Paprika oder Curry enthalten Stoffe- das Capsaicin-, die dafür sorgen, dass der Körper Glückshormone ( Endorphine) ausschüttet. Weitere Stimmungsmacher sind Zimt, Ingwer, Koriander, Nelken, Muskat und Vanillin. Vanillin hemmt ein Enzym, das Sexualhormone im Körper abbaut und wurde deshalb schon von den Azteken für die Zubereitung von Aphrodisiaka verwandt.

Wermut und Beifuß leisten vor allem gute Dienste bei fetten Speisen, da sie die Galleproduktion anregen und Kümmel wird in der ganzen Welt für Speisen gebraucht, die sonst bei empfindlichen Menschen Blähungen hervorrufen können.

Manche Gewürze wie z.B. Senfkörner neutralisieren die schädliche Wirkung von Benzpyren, das beim Braten und Grillen von Fleisch entsteht.
Auch  beliebte Gewürze wie Zimt, Majoran, Thymian, Oregano enthalten z.B. eine Vielzahl von Substanzen, deren Wirksamkeit noch gar nicht genau erforscht wurde. Die ätherischen Öle machen etwa in einer Gewürzpflanze 2-5% der Pflanzenmasse aus und gerade diese Stoffe verhindern, dass gefährliche Pilzsporen oder Bakterien keimen und sich vermehren können.
Auch wenn viele dieser Prozesse noch wissenschaftlich ungeklärt sind, so mangelt es nicht an überlieferten Erfahrungswerten, die ihre Wirkung bestätigen.

Bestreicht man z.B. ein Nahrungsmittel mit Zimtöl, so wird dieses nicht von Pilzen befallen. In tropischen und subtropischen Ländern, dienen Gewürze vor allem zur natürlichen Konservierung von Speisen, die vor Lebensmittelvergiftungen schützen können. Je mehr Gewürze miteinander kombiniert werden- man denke vor allem an die verschiedenen Curry-Mischungen -desto größer ist der antibiotische Effekt! Die vordergründige Eigenschaft, den Geschmack von Speisen zu verbessern, erweist sich ganz nebenbei als Schutzschild für Nahrungsmittel.
Deshalb empfiehlt es sich in tropischen Ländern schon allein aus hygienischen Gründen die stark gewürzten Speisen der einheimischen Bevölkerung auszuprobieren, anstatt auf internationale, europäische Küche auszuweichen.

Wichtig ist jedoch die Qualität der Gewürze, die erst durch die richtige Verarbeitung gewährleistet wird. Führend in der Herstellung  und Verarbeitung von Gewürzen ist die Fa. Ostmann:www.ostmann-gewuerze.de