Rundumschutz durch Vitamin E

Keines der bekannten Vitamine hat für soviel Diskussionsstoff gesorgt und ist so grünflich erforscht worden, wie das Vitamin E.Es ist das wichtigste kettenbrechende Antioxidans und schützt vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Zellmembranen vor dem Angriff durch freie Radikale.Ist Vitamin E in nicht ausreichender Menge in den Zellmembranen enthalten, können freie Radikale nicht mehr abgefangen und Radikalkettenreaktionen nicht mehr frühzeitig unterbrochen werden.Die Zelle wird beschädigt oder zerstört. Diese Zellschädigungen durch freie Radikale spielen wiederum eine entscheidendeRolle in der Entstehung verschiedener, degenerativer Krankheiten, wie Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen, Alterungsprozesse und rheumatische Erkrankungen.

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, daß zur Prävention degenerativer Zustände und chronischer Erkrankungen erheblich größere Vitamin-E-Dosierungen notwendig sind, als bislang angenommmen oder auch empfohlen.
Ein akuter Vitamin-E-Mangel (Zöliakie, Malabsorptionssyndrom, strenge Diät, einseitige Ernährung) kann auch mit geringeren Dosierungen, wie sie z.B.eine natürliche, ausgewogene Ernährung gewährleistet  oder mit einer täglichen Zufuhr von 10 bis 30 mg Vitamin E, behoben werden.
Wer aber zur Prävention o.g.Erkrankungen die Vitamin E-Aufnahme erhöhen will, kann diesen Bedarf nicht mehr aus der Nahrung bereitstellen, sondern muß auf Vitamin-E-Präparate zurückgreifen. Eine tägliche Supplementierung mit  Vitamin E pflanzlicher Herkunft ab
400 I.E.bis 800 I.E.( z.B.Optovit) wird hier empfohlen.
Auch Raucher können die schädliche Wirkung des Zigarettenrauches auf Lunge und Stoffwechsel durch zusätzliche Einnahme von Vitamin E abmildern: Vitamin - E-Konzentrationen in den Sekreten der unteren Atemwege sind bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern  erheblich niedriger, was mit einem erhöhten Stoffwechsel von Vitamin E in den Lungen von Rauchern erklärt werden kann. Vitamin E ist möglicherweise ein wichtiges Antioxidans im Abwehrsystem der Lunge, gegen die durch freie Radikale  in Verbindung mit Zigarettenrauch verursachten Schäden.
Studien haben gezeigt, daß Vitamin E, das aus natürlichen Quellen gewonnen wird, dem rein synthetischen Vitamin E vorzuziehen ist. Die Bioverfügbarkeit der natürlich vorkommenen Form ist größer, und die Leber kann zwischen Vitmin E natürlicher oder synthetischer Herkunft unterscheiden. Natürliches Vitamin E kommt in erster Linie in Sojaöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Nüssen und Weizenkeimprodukten vor.
Abschließend kann gesagt werden, daß es einen Zusammenhang zwischen einer hohen Vitamin E-Zufuhr und einem verminderten Risiko für degenerative Erkrankungen gibt. Eine erhöhte Zufuhr von Vitamin E hilft, einen adäquaten Schutz des Körpers gegenüber der steigenden Belastung durch freie Radikale zu gewährleisten.
Mehr Informatione über Vitamin E in der Rubrik "Buchtips".