Grippesaison: Was hilft am besten

Zum Glück leiden die meisten von uns in der kalten Jahreszeit nur an grippalen Infekten und nicht an einer echten Virusgrippe oder Influenza. Diese stellt allerdings eine enorme Belastung von Herz und Kreislauf dar und kann bei immungeschwächten oder älteren Patienten zu schweren Komplikationen an inneren Organen führen. Heute gibt es ca. 200 Erreger-Viren, die Beschwerden wie Husten und Schnupfen auslösen.
Die einfachste Möglichkeit sich vor einer Virusgrippe zu schützen, ist die vorbeugende Impfung. Doch ist die Grippe bereits ausgebrochen, helfen auch neue Medikamente, die Viren wirksam zu bekämpfen. Auch richtiges Schneuzen hilft, den Schnupfen ohne Komplikationen wieder loszuwerden!
Doch wie unterscheidet man einen grippalen Infekt von einer Grippe, um die richtige Behandlung auszuwählen?
 
 

Symptome Virusgrippe grippaler Infekt
Fieber plötzlich, über 40°C selten
Kopf-und Gliederschmerzen stark wenig
Schwächegefühl rasch einsetzend wenig
Niesen/verstopfte Nase selten heftig
Husten häufig und heftig,  häufig
 
Die Möglichkeit, sich mit einer Schutzimpfung vor einer Virusgrippe zu schützen, wird noch immer von vielen nicht wahrgenommen. Dringend zu empfehlen ist aber eine Grippeimpfung für folgende Risikogruppen:
Personen mit Vorerkrankungen im Herz/ Lungenbereich
Patienten mit geschwächtem Immunsystem
Personen mit häufigen Kontakt zu anderen Menschen ( Verkaufspersonal, medizinische Berufe, Mitarbeiter in Großraumbüros, Verkehrsbetrieben, Lehrer...)
Personen, die Risikogruppen betreuen
Personen über 60
Die Impfung ist gut verträglich und lokale Reaktionen sind selten. Der Impfschutz ist nach 2 Wochen erreicht und dauert 1 Jahr. Während einer akuten Infektion kann nicht geimpft werden.
Hat es einen jedoch "erwischt", so gibt es jetzt wirksame Virustatika ( Wirkstoffe Zanamivir, Oseltamivir), die nicht nur die Beschwerden lindern, sondern auch verhindern, dass sich die Viren in den Atemwegen ausbreiten und festsetzen. Auch bakterielle Superinfektionen, die sich in vorgeschädigten Organen leichter entwickeln, sind dadurch seltener zu beobachten.
 
Wie schneuzt man richtig?
Das gepflegte Schneuzen in ein Taschentuch ist von medizinischem Standpunkt völlig falsch.
Beim Schneuzen wird nämlich Flüssigkeit in die Kieferhöhle gepresst und fördert so Nebenhöhlenentzündungen. Man sollte also lieber "hochziehen", denn der Unterdruck der dabei entsteht, saugt die Flüssigkeit aus den Nebenhöhlen. Spülen sollte man seine Nase mit Meerwasser oder einer isotonen Lösung.