Herpes-Infektion: Wie behandeln ?
Zu den unangenehmsten Herpes-Infektionen zählen Lippenherpes und Herpes genitalis. Sie heilen zwar meist auch von allein ab, kommen aber immer wieder.Diese beiden Infektionsarten lassen sich jedoch mit einer spezifischen , antiviralen Therapie erfolgreich behandeln.
Besonders der Herpes genitalis ist meist mit quälenden Schmerzen und Juckreiz verbunden.Hier sollte man nicht abwarten, sondern die Leidenszeit mit einer gezielten, peroralen antiviralen Therapie abkürzen.Eine lokale, antivirale Therapie allein mit Salben etc. bringt jedoch nichts.Wer häufig an Rezidiven leidet, kann per Dauersuppression mit den heute verfügbaren Virustatika gute Erfolge erzielen. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob sich durch Dauersuppression auch eine Virusübertragung verhindern läßt.
Bei Herpes labialis benötigt man nur in besonders schweren Fällen eine orale Therapie.Normalerweise läßt sich die Infektion durch eine lokale Therapie vor allem im Anfangsstadium sehr gut beherrschen.D.h. sofort, wenn die Bläschen erscheinen, eine entsprechende Salbe mit einem Wattestäbchen weiderholt auftragen.
Sowohl für die orale als auch als auch lokale Therapie haben sich Aciclovir- und Penciclovir-haltige Präparate bestens bewährt.
Übrigens, wenn man die bekannte, leichte Schwellung an der Lippe bemerkt und man hat keine antivirale Salbe zur Hand, so hilft es auch eine Zwiebel oder Knoblauchzehe aufzuschneiden, und mit der Schnittstelle wiederholt die sich bildenden Bläschen zu bestreichen.