Wenig Sonne und Tageslicht: die Winterblues sind im Anmarsch

 

 

Mühsam aus dem Bett kriechen am Morgen, sich unmotiviert zur Arbeit schleppen, Gähnen im 10-Minuten-Takt, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und miese Laune sind eindeutige Anzeichen für den Winterblues.

Ca. ein Drittel aller Frauen und Männer fallen in der dunklen Jahreszeit in ein Stimmungstief. Experten sprechen auch von „SAD“, einer saisonal abhängigen Depression, die sich meist hartnäckig von November bis Februar/März hält. Sie entsteht dadurch, dass der Körper im Winter zu wenig vom Stimmungsaufheller Serotonin, jedoch mehr vom Schlafhormon Melatonin ausschüttet. Der amerikanische Psychiater Dr. Peter Whybrow führt SAD auf die Entwicklungsgeschichte der Menschen zurück. Weniger Tageslicht und sinkende Temperaturen lassen den Körper glauben, dass er sich auf den Winterschlaf vorbereiten muss.

 Was kann man selbst dagegen tun?

 

Tipp 1: Den Tag mit einem Lächeln für sich selbst starten

 

„Stellen Sie sich aufrecht vor den Spiegel und lächeln Sie sich zu“, rät die Mannheimer Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf im Patientenmagazin "HausArzt". Mit der sog. Embodiment-Methode kann die Stimmungslage durch Körperhaltung und Mimik beeinflusst werden. Studien belegen, dass Trübsal wie weggeblasen wird, wenn man sich selbst auf gute Laune programmiert. Eine selbstbewusste Pose und ein Lächeln für sich selbst am Morgen vertreiben damit Kummer und Sorgen.

 

Tipp 2: Ab an die frische Luft!

 

Wenn einem in den eigenen vier Wänden die Decke auf den Kopf fällt, hilft nur eines: Raus an die frische Luft! Nicht nur die Denkleistung, sondern auch die Laune bessert sich mit frischer Luft, Spaziergängen in der Natur und anderen Eindrücken als Zuhause. Zudem steigert jede Form der Bewegung die Sauerstoffaufnahme, was die Konzentrationsfähigkeit fördert und die Zellen dabei unterstützt Kohlenhydrate und Fette in Energie umzuwandeln.

 

Tipp 3: Den Schweinehund zum Sport überreden

 

Der eigene Schweinehund macht es zwar im Winter besonders schwer sich zum Sport zu ermuntern, doch die Überwindung lohnt sich. Bereits im antiken Griechenland galt Sport als Mittel für mehr Wohlbefinden und gute Laune. Die Serotoninausschüttung wird bei sportlicher Betätigung angekurbelt, Glücksgefühle und Stolz auf die eigene Leistung steigen.

 

Tipp 4: Musik als Muntermacher

 

Das für Gefühle zuständige limbische System im Gehirn wird durch Musik angeregt und kann deshalb Emotionen auslösen, Gänsehaut verursachen und die Stimmung aufhellen. Ob Pop, Rock oder Elektro, die Musikrichtung und der jeweilige stimmungserhellende Song hängen dabei vom Zuhörer ab. Denn Musik verursacht oftmals positive Gefühle aufgrund von persönlichen Erinnerungen, die mit dem Song in Verbindung stehen. 

 

Tipp 5: Licht ins Dunkel bringen

 

Licht und Farben beeinflussen die Stimmung. Um den Lichtmangel im Winter auszugleichen gibt es beispielsweise Tageslichtlampen für Zuhause. Therapeuten setzen auch Tageslichtvollspektrumlampen ein, um mit einer Lichttherapie einer saisonal abhängigen Depression entgegenzuwirken. Um noch etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen, wie wäre es, einfach selbst zum Pinsel zu greifen und ein farbenfrohes Kunstwerk zu kreieren? Das Malen an sich macht bereits Spaß, rot-orange-gelbe Farbtöne sorgen zudem nachweislich für eine bessere Stimmung.

 

Tipp 6: Ausgewogene Ernährung – Serotonin und Tryptophan

 

Macht Schokolade wirklich glücklich? – Experten sagen: Nein. Einzelne Lebensmittel schaffen es leider kaum, die Stimmung zu heben. Eine insgesamt gesunde Ernährung jedoch schon. Das in Lebensmitteln enthaltene Serotonin kommt zwar durch die Verdauung ins Blut, sorgt dort aber nicht für Wohlbefinden. Serotonin muss im Gehirn wirken, um glücklich zu machen. Da es aber  nicht die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überschreiten kann, behilft sich der Körper mit seiner Vorstufe, der Aminosäure Tryptophan: Tryptophan kann die Blut-Hirn-Schranke passieren, wird in Serotonin umgewandelt, wirkt im Gehirn und ist damit der wahre Muntermacher.

 

Der happy-Test des eHealth Unternehmens www.kiweno.com testet neben Serotonin auch den Tryptophan- und Vitamin D-Wert, die gemeinsam starken Einfluss auf den Gemütszustand haben. Die ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist unter anderem wichtig zur Stärkung des Immun- und Herz-Kreislauf-Systems, die gerade in der kalten Jahreszeit stark beansprucht werden. Der Biomarker-Test für die Anwendung Zuhause wurde gemeinsam mit Experten aus Labordiagnostik und -analyse entwickelt und bildet die Basis, um eine etwaige Über- und Unterversorgung festzustellen. Auf der Gesundheitsplattform www.kiweno.com findet jeder Nutzer seine verständlich aufbereiteten, persönlichen Testergebnisse, wertvolle Ernährungsempfehlungen und Gesundheitstipps sowie leckere Rezepte.