SARS- weltweite Massenhysterie oder ernsthafte Bedrohung
Seit Wochen beherrscht diese rätselhafte Lungenerkrankung die Schlagzeilen und versetzt weltweit Menschen in Panik. Kein Mensch fühlt sich aber in seiner Gesundheit bedroht, wenn z.B. allein in Deutschland jährlich ca. 200.000 Patienten wegen Pneumonien ins Krankenhaus müssen und 5000 bis 10.000 daran sterben! Trotz aller Aufregung sollte man die tatsächlichen Fakten mal ins rechte Licht rücken:
Seit März gilt es als gesichert, dass SARS durch ein neuartiges Coronavirus verursacht wird. Coronaviren sind schon lange bekannt und verursachen nicht nur beim Menschen Infektionen, sondern sind auch bei Vögel und Säugetieren weit verbreitet. Man vermutet, dass auch dieser Erreger- wie schon andere Viren zuvor - die Speciesbarriere durchbrochen hat und für Menschen pathogen wurde. Der Erreger überträgt sich durch Tröpfcheninfektion über die Atmungsorgane auf kurze Distanz. Als weiterer Übertragungsweg wird auch die Schmierinfektion über kontaminierte Hände nicht ausgeschlossen.Leider sind diese Erreger relativ umweltresistent und können auf kontaminierten Oberflächen bis zu 3 Stunden infektiös bleiben.Allgemein verursachen Coronaviren Erkältungskrankheiten der Atemwege mit Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und nur leichtem Fieber.
Dieser neue Virus unterscheidet sich aber dadurch, dass er Fieber über 38 Grad und Schüttelfrost verursacht. Gleichzeitig treten Kopf-und Muskelschmerzen, sowie auch Durchfälle auf. Nach 3 bis 7 Tagen folgen trockener Husten und Atemnot. Nur 10 bis 20 Prozent der Erkrankten bedürfen jedoch einer Intubation mit mechanischer Beatmung. Die Sterberate wird zur Zeit mit ca. 3 Prozent angegeben und ist nicht höher als bei "normalen" Pneumonien! Bei der weltweit geringen Zahl von Neuerkrankungen kann man nicht von einem hochinfektiösen Erreger sprechen, da es sonst in den dichtbesiedelten asiatischen Städten bereits zu einer Explosionsepidemie gekommen wäre! Bei normalen Hygienemassnahmen, die man auch in "Grippezeiten" durchführt, ist die Gefahr einer Ansteckung sogar bei Reisen in asiatische Länder gering.
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