Allergisch gegen Sonnenlicht

Sonnenallergie oder korrekt Photodermatose ist nach dem Sonnenbrand die zweithäufigste  akute Hautreaktion, die Menschen nach einem Aufenthalt in der Sonne erleiden können. Schwere Verlaufsformen, wie sie bei Hannelore Kohl auftraten, sind glücklicherweise extrem selten, aber Juckreiz, Bläschen und Hautrötungen können einem auch den Sommer oder Urlaub vermiesen. Disponierte Personen können aber gezielt ihre Haut auf etwas mehr Sonne vorbereiten:

Unter dem Begriff " Sonnenallergie" unterscheidet man eigentlich drei Erscheinungsformen:

Die sog. Mallorca-Akne ist eine Hautreaktion auf UVA-Strahlung in Kombination mit fetthaltigen Lichtschutzcremes, die eine Akne-ähnliche Pusteln auslösen. Besonders betroffen sind Wangen, Hals und Brustansatz. Um diese unschönen Reaktionen zu vermeiden darf man keine fetthaltigen Haut- oder Sonnencremes verwenden. Am besten geeignet sind leichte Gele mit hohem Lichtschutzfaktor (20).

Zu photoallergischen Reaktionen kommt es, wenn  bestimmte Substanzen mit dem Sonnenlicht reagieren und in der Folge toxische Abbauprodukte entstehen. Häufig fungieren Medikamente wie Antibiotika, Antirheumatika, Diuretika oder Johanniskrautpräparate als Auslöser. Auch der Kontakt mit bestimmten Pflanzen ( z.B. Bärenklau) und Früchten (z.B. Zitrusfrüchte) können solche Reaktionen auslösen. Die Haut ist stark gerötet und sieht aus wie nach einem starken Sonnenbrand.

Bei der PMD zeigt sich oft erst Stunden oder Tage nach dem Sonnenbad eine Reaktion, die durch UVA-Licht ausgelöst wird. Es entsteht ein papulöses  Exanthem , das quälenden Juckreiz verursacht. Bevorzugt betroffen sind Hals, Handrücken, Oberarme, sowie seitliche Areale des Gesichtes. Die UVA-Strahlung kann auch Fensterglas durchdringen, deshalb sollte man auch bei Autofahrten sie Haut schützen.

Sind Hautveränderungen eingetreten, hilft am besten folgendes: