Ungewollt kinderlos?
Die künstliche Befruchtung ist für viele kinderlose Paare die große Chance schwanger zu werden. Welche Reproduktionstechnik sich am besten eignet, hängt von der individuellen Situation des Paares ab. Wer in Deutschland allerdings einen solchen medizinischen Eingriff vornehmen lassen möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen, um Unterstützung seitens der gesetzlichen Krankenkassen zu erhalten. Aber nicht nur der hohen Kosten wegen suchen Frauen immer öfter den Weg in ausländische Privatkliniken, auch innovative Verfahren versprechen den Baby-Erfolg im Ausland. Auch bei gesunden Frauen nimmt die Fruchtbarkeit mit dem Alter ab. Dies gilt insbesondere nach dem 35. Lebensjahr und hängt mit der Fähigkeit der Eierstöcke zusammen, Eizellen in guter Qualität und Quantität zu produzieren.
Ein neuartiges Verfahren zur Verjüngung der Eierstöcke - das PRP-Verfahren eignet sich für Patientinnen mit geringer Eierstockreserve, vorzeitiger Menopause oder mehreren Fehlschlägen bei der Erzeugung gesunder Embryonen. Dabei wird der Patientin eine kleine Menge Blut aus der Vene entnommen und in einem speziellen Verfahren im Labor aufbereitet. Das gewonnene Serum enthält mehr als 800 Wachstumsfaktoren und Hormone, die die Zellentwicklung stimulieren. PRP-Verfahren werden seit langem in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, um die Heilung
und Vermehrung von Gewebe zu beschleunigen. Das konzentrierte Serum wird noch am selben Tag in die Eierstöcke der Patientininjiziert und zeigt nach etwa zwei bis sechs Monaten Wirkung.In klinischen Studien hat man nun herausgefunden, dass auch Stammzellen die Eierstöcke wieder zum Leben erwecken und die Empfängnisfähigkeit wiederherstellen könnten. Es handelt sich um eine ganz neue Methode der künstlichen Befruchtung, an der aktuell auf der ganzen Welt geforscht wird.
Nahezu 40 Prozent aller Fälle von Unfruchtbarkeit betreffen aber Männer. Das bedeutet in der Regel, dass ihre Spermienzahl, oder deren Beweglichkeit, niedrig ist. Anders als bei den
Eizellen von Frauen wird die Spermienproduktion bei Männern in jedem Alter fortgesetzt. Allerdings nimmt die Qualität aufgrund des Alters oder negativer Umwelt- und Lebensstilfaktoren ab. Man unterscheidet dabei zwischen Patienten, bei denen Samenzellen im Sperma komplett fehlen und jenen, bei denen nach einer längeren Zentrifugation unter dem Mikroskop welche gefunden werden können. Ist ein Mann unfruchtbar, können verschiedene Reproduktionstechniken eingesetzt werden, allen voran eine chirurgische Entnahme von Samenzellen direkt aus den HodenBei einer IVF werden in einem Reagenzglas einzelne Eizellen mit aufbereiteten Spermien zusammengebracht, damit es zu einer spontanen Befruchtung kommt. Bei einer ICSI wird dagegen ein einzelnes Spermium mit einer Mikropipette direkt in das Zytoplasma einer Eizelle injiziert. Bei der IVF werden zu jeder Eizelle ca. 100.000 Spermien gegeben. Es findet dann eine weitgehend „natürliche“ Befruchtung statt. Bei dem Verfahren wird das Sperma aufbereitet, sprich die Flüssigkeit (Seminalplasma) von den Spermien getrennt und dann mit einem Katheter in die Gebärmutter gebracht. Hat der Partner nur wenige Spermien, oder Spermien mit eingeschränkter Beweglichkeit, sollte eine ICSI durchgeführt werden. Hier wird eine ausgesuchte Samenzelle direkt in die entnommene Eizelle eingebracht. Im Anschluss verweilen Samen- und Eizellen für 24 Stunden in einem Wärmeschrank bei einer Temperatur von 37 Grad Celsius. Erst im Anschluss wird überprüft , ob eine Befruchtung stattgefunden hat. In diesem Fall schließt sich nach weiteren 24 bis 96 Stunden die Übertragung der Blastozystenkultur an. Mit einem Katheter, einem sehr feinen und dünnen Schlauch, werden zwei bis maximal drei Embryonen in die Gebärmutterhöhle eingebracht . Der Embryotransfer – wie der Vorgang in der Medizin genannt wird – ist damit abgeschlossen.
Als führende Marke im Gesundheitswesen in der Türkei bildet die Acibadem Healthcare Group mit der IHH Healthcare die zweitgrößte Krankenhauskette der Welt. Acibadem bietet mit renommierten Ärzten und gastfreundlichem Gesundheitspersonal medizinische Versorgung höchsten Standards in verschiedenen Bereichen wie Onkologie, Hirnchirurgie, Organtransplantation, Herz- und Gefäßchirurgie, Reproduktionsmedizin, sowie ästhetischer Chirurgie in 22 Krankenhäusern und 18 Kliniken an. Zusätzlich zu den 45 Informationsbüros, verteilt auf 24 Länder, eröffneten nun die Informationsbüros in Berlin und Düsseldorf, um die Acibadem Healthcare Group in Deutschland zu etablieren und Patienten die erstklassigen Gesundheitsdienstleistungen näherzubringen.
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