Schlaganfall - kein unabwendbarer Schicksalsschlag

 

Der Schlaganfall ist – nach Herzerkrankungen und Lungenkrebs – die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, ein Fünftel der über 65-Jährigen ist davon betroffen.Das zeigt, dass zwar ältere vorwiegend betroffen sind, aber auch junge Menschen einen Schlaganfall bekommen können.
In Deutschland ereignen sich etwa 300.000 Schlaganfälle pro Jahr. Auslösend ist ein plötzlicher Gefäßverschluss durch eine Minderdurchblutung des Hirngewebes oder eine Blutung im Gehirn.

Die Schädigung kann unterschiedliche Hirnregionen betreffen und die verschiedensten Beschwerden auslösen. Die Beschwerden betreffen in der Regel das Bewegen, Sehen, Sprechen, Fühlen und Denken. Manche Beschwerden können sich innerhalb kürzester Zeit zurückbilden, häufig jedoch bleiben die Beschwerden dauerhaft bestehen.
Zu den Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Anti-Baby-Pille, Rauchen und erhöhte Blutfettwerte.

Anders als der Herzinfarkt ist der Schlaganfall schmerzlos. Daher wird er von vielen Menschen bagatellisiert. Sie warten ab, ob sich der Zustand nicht bessert. Jedoch sollte bei folgenden Symptomen – vor allem, wenn diese schlagartig auftreten - sofort der Notarzt gerufen werden:

- Lähmungs- und/ oder Taubheitsgefühl auf einer Körperseite: zum Beispiel ein heruntergezogener             Mundwinkel
- Sehstörungen, Gesichtsfeldausfälle, Doppelbilder
- Sprach- und Sprachverständnisstörungen wie Lallen oder Verdrehen von Silben. Gleichzeitig kann der Betroffene nicht mehr verstehen, was man ihm sagt


Das gilt auch, wenn sich die Beschwerden nach kurzer Zeit wieder bessern und nur eine so genannte transitorische ischämische Attacke (TIA) vorliegt. Denn sie stellen häufig ein erstes Anzeichen eines später folgenden Schlaganfalls dar.

Auch wenn zu spät mit einer Behandlung begonnen wird, weil man die richtige Diagnose zu spät gestellt hat, ist der Mensch  jedoch trotzdem in der Position über Nervenzellen in seinem Gehirn zu verfügen, die ungenutzt sind und für neue Aufgaben aktiviert werden können. Aus diesem Grund kann jeder Mensch Funktionen in gewissem Umfang wiedererlernen, die - zum Beispiel bei einem Schlaganfall - verloren gegangen sind. Eine Langzeitrehabilitation verfolgt das Ziel körperliche und alltagspraktische Kompetenzen wieder zu erlernen.

Wie erkennen aber der Patient oder Angehörige rechtzeitig, dass ein Verdacht auf einen Schlaganfall besteht?
Denn je früher der Patient in ärtzliche Behandlung kommt ( Stroke-Unit) desto rascher kann er vollkommen ohne spätere Auswirkungen wieder hergestellt werden. Es reichen vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Behandlung 3 Stunden! Das ist viel Zeit, wenn richtig gehandelt wird!

Es gibt 4 Punkte, an die man sich halten sollte, um einen Schlaganfall zu erkennen: