Gibt es die optimale Therapie bei Hypertonie?

Hochdruck tut nicht weh und so bleibt eine Hypertonie oft jahrelang unentdeckt! Dem Bluthochdruck sollte aber besonderes Augenmerk geschenkt werden, da jeder dritte Patient mit Hochdruck und koronarer Herzkrankheit innerhalb von 10 Jahren einen Herzinfarkt erleidet! Auch die WHO hat neue Empfehlungen mit verschärften Zielwerten für den Bluthochdruck herausgegeben.

Die neuen  Blutdruckrichtwerte der WHO (mmHG)
 
optimal < 120/ 80
normal < 130/85
Hoch- normal 130-139/90-99
Hypertonie Grad 1( leicht) 140-159/90-99
Subgruppe Borderline 140-149/90-94
Hypertonie Grad 2( mittelschwer) 160-179/100-109
Hypertonie Grad 3( schwer) 180/ 110
isolierte systolische Hypertonie >140/<90
Subgruppe Borderline 140-149/<90
  Viele Hypertoniker klagen, daß die Therapie nicht richtig anspricht, bzw. über Nebenwirkungen des Hochdruckpräparates.Therapieresistenzen gibt es eigentlich nicht, sondern nur nicht optimal gewählte Therapien.
Zunächst sollte man es mit einer Monotherapie versuchen: Mit einem Kalzium-Antagonisten kann bei über 40% der Patienten eine Normalisierung des Blutdruckes erreicht werden. Diese Therapie sollte mit nicht-medikamentösen Maßnahmen unterstützt werden: Sport, Diät( Gewichtsreduzierung), Alkoholreduzierung, Verzicht auf Rauchen.
Sollten diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen, sollte auf eine fixe Kombination umgestellt werden. Sinnvoll ist es eine Fixkombination zu wählen, die auch das zuvor gewählte Monotherapeutikum enthält.