Alle Jahre wieder - Heuschnupfensaison
Die allergische Rhinokonjunktivitis ist das häufigste unter allen allergischen Krankheitsbildern. Circa 20 % aller Mitteleuropäer leiden unter der Pollenallergie mit Triefnase und roten juckenden Augen.Doch damit nicht genug: Bestimmte Nahrungsmittel und Pollen haben verwandte Allergene, d.h. in machen Obst-, Gemüse- und Getreidesorten verstecken sich Allergene, die den Allergieauslösern von frühblühenden Bäumen, Gräsern und Blumen zum Verwechseln ähnlich sind.Worauf müssen Allergiker zusätzlich achten?
Kreuzreaktionen zwischen Pollen-und Nahrungsmittelallergien
bezeichnet man als orales Pollensyndrom.
Wer auf Birke, Hasel und Erle allergisch
reagiert, der kann auch Reaktionen bei Obst, Nüssen, Mandeln, Kiwi,
Erdbeeren und vielen Gewürzen wie z.B. Anis und Curry haben.
Wer auf Doldenblütler wie Beifuß
allergisch reagiert, sollte vorsichtig bei Sellerie, Karrotten, Paprika,
Knoblauch und Gewürzen wie Anis, Curry, Muskat, Zimt und Pfeffer sein.
Gräserallergiker müssen auf Getreidemehl, Soja und Erdnüsse
achten!
Wie äußert sich nun ein orales
Pollensyndrom?
Typische Symptome sind Gaumenjucken, Entzündungen
und Brennen der Zunge, Schwellung der Lippen, Übelkeit und Bauchschmerzen.Bei
Kindern tritt eher ein Hautausschlag auf und wir oft mit Neurodermitis
verwechselt!
Wie kann man am besten vorbeugen?
Ohne Zweifel hilft Allergenkarenz am besten.Doch
das läßt sich nicht immer durchführen, sodaß man
auf symptomatisch wirkende Therapeutika zurückgreifen muß.Am
besten geeignet sind Antihistaminika und die Präparate der neuen Generation
zeichnen sich neben guter Wirksamkeit, vor allem durch gute Verträglichkeit
( machen nicht mehr müde!) aus. Bekommt man die Symptomatik mit diesen
Mitteln nicht in den Griff, müssen Glukokortkosteroide verschrieben
werden. Eine Pollenallergie kann auch mit Hyposensibilisierung kausal behandelt
werden. Diese Therapie muß aber mindestens 3 Jahre durchgeführt
werden!