Gesäßstraffung

 

Bei Frauen und Männern zählt ein straffer, wohlgeformter, runder Po - womöglich in Apfelform - zu den begehrtesten Schönheitsattributen. Und dies ist interessanterweise weltweit gültig, unabhängig von den verschiedenen Kulturen. Denn auch der knackigste Po ist mit zunehmenden Alter den Gesetzen der Schwerkraft unterworfen, wobei es nicht von der Größe des Pos abhängt, wie schnell er sich im Laufe der Zeit nach unten verlagert. Anlagebedingt weichen auch bereits in jungen Jahren viele Männer und Frauen von der Idealform ab und haben oft einen flachen, kleinen oder hängenden Po.

 

Der Eingriff: Um einen nicht idealen Po in Form zu bringen, reicht eine Straffung nicht aus, sondern es bedarf der Anbringung von Implantaten. Die Techniken dafür kommen natürlich aus Brasilien, aber auch in Europa oder Deutschland werden bereits viel häufiger Pooperationen vorgenommen, als gedacht. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. 1 Stunde. Es werden Silikon- Implantate, die es in unterschiedlichen Größen und Formen gibt, angebracht. Nach ca. 10 Jahren soll ein Austausch der Implantate erfolgen.

Technik: Vor der Operation wird die Lage der vorher ausgewählten Implantate außen auf den Gesäßhälften aufgezeichnet. Das Implantat wird zwischen 2 Gesäßmuskeln oberhalb des Steißbeines so angebracht, dass es weder zu ertasten ist, noch dass man darauf sitzt. Der Einschnitt erfolgt meist in der Gesäßmittelfalte über dem After und ist ca. 6-8cm lang. Bei normaler Wundheilung ergibt sich eine fast unsichtbare Narbe. Durch die Dehnung wird der Muskel fest gestrafft, was für den gewünschten Effekt sorgt. Zum Ableiten des Wundsekrets sind Drainagen erforderlich, die erst nach 2 Tagen entfernt werden. Außerdem muss 3 Wochen lang eine feste Miederhose getragen werden, um Schwellungen zu vermindern und das Implantat zu fixieren. Die ersten 3 Wochen sollte man nur auf dem Bauch schlafen, leichte Beschwerden beim Sitzen oder Liegen sind aber noch 3 Monate zu spüren.

Risiken durch das Implantat: Jeder Fremdkörper wird vom Bindegewebe umhüllt. Wenn das Bindgewebe schrumpft ( die Ursache ist nicht bekannt), kann sich eine Kapselkontraktur bilden, die sehr schmerzhaft ist. Im Extremfall muss die Kapsel in einer weiteren Operation gesprengt oder ausgetauscht werden. Das früher verbreitete „Silikonbleeding“- Austreten von Silikontröpfchen kommt bei den heutigen Implantaten kaum  vor. Da der Po durch Sitzen und andere Bewegungen stark beansprucht ist, kann die erhöhte Hautspannung aufgrund der eingebrachten Implantate auch bei normaler Wundheilung zu breiten, sichtbaren Narben führen.

Kosten: Die Kosten belaufen sich auf ca. 6000 bis 7000 Euro, wobei der Krankenhausaufenthalt und die internistische Voruntersuchung nicht enthalten sind.