Bruststraffung(- verkleinerung)

Obwohl der ideale Busen nur ein Phantasieprodukt  ist und von den jeweiligen Vorstellungen der Zeitepoche geprägt wird, trägt dieser Körperteil ganz entscheidend zum weiblichen Selbstbild bei. In ihrer Form unbefriedigende Brüste können bereits in der Pubertät schwere psychische Belastungen auslösen. Die moderne plastische Chirurgie kann heute in nahezu allen Fällen eine bestmögliche Lösung schaffen- egal welche Formkorrektur die Patientin wünscht.

Brustvergrößerungen mit Implantaten sind heute schon Routineeingriffe mit sehr geringer Komplikationsrate und fast unsichtbaren Narben. Brustverkleinerungen oder Bruststraffungen sind abhängig von der Form und Größe der Brust immer etwas aufwendiger und immer mit sichtbaren Narben verbunden. Je nach Brustvolumen und abhängig von Alter, Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften und Stillzeiten entwickelt leider jede Frau früher oder später einen mehr oder weniger stark ausgeprägten  Hängebusen. Die Fülle des Busen verlagert sich nach unten und auch ein Push- up- BH kann nicht mehr einen vollen Brustansatz vortäuschen. Ein erschlaffter Busen kann leider durch keine gymnastischen Übungen, Massagen mit straffenden Cremes oder gar Spezialdiäten wieder in Form gebracht werden, sondern nur ein chirurgischer Eingriff kann Abhilfe schaffen. Auch ist es sinnlos, eine Operation auf " später " zu verschieben, denn mit 40 oder 50 Jahren profitiert man mehr von einer jugendlichen Erscheinung als mit 70!

Vorbereitung auf die OP: Voraussetzung für eine Operation ist die vollständige Gesundheit der Patientin, und zwar nicht anhand des subjektiven Wohlbefindens, sondern anhand knallharter Laborwerte. Erst dann sind Narkosearzt und Operateur zum Eingriff bereit. Auch muss eine Erklärung unterschrieben werden, dass über alle mögliche  Nebenwirkungen und Zwischenfälle aufgeklärt wurde. Das allein ist schon abschreckend genug und man sollte deshalb unbedingtes Vertrauen und auch Sympathie zu seinem Arzt haben. Wenn die "Chemie" nicht stimmt: weitersuchen

Der Eingriff dauert ca. 2 bis 3 Stunden und man muss mit einem Mindestaufenthalt  von 3 Tagen in der Klinik rechnen. Bei Schmerzen oder Komplikationen natürlich länger. Läuft alles glatt, so hat man in den ersten beiden Wochen ein leichtes Spannungsgefühl in den Brüsten, aber keine Schmerzen. Nach ca.10 bis14 Tagen werden die Fäden gezogen und der leichte Verband entfernt. Bei der T- oder Ankermethode ist die endgültige Form der Brust bereits vorhanden, bei der jetzt immer häufiger eingesetzten Vertikalmethode, kann man mit dem Endergebnis  nach ca.5-6 Monaten rechnen. 4 Wochen lang muss Tag und Nacht ein gut sitzender BH getragen werden und nach 6 Wochen kann man wieder Sport betreiben.

Eine mehr oder weniger sichtbare Narbe bleibt immer rund um den Warzenhof, der meist verkleinert und  nach oben versetzt wird, und eine Narbe durch den senkrechten Schnitt vom Warzenhof zur unteren Brustfalte. Bei der T-Methode, die bei sehr großen Brüsten eingesetzt wird, gibt es auch noch eine Quernarbe in der unteren Brustfalte. Bei guter Heilung verblassen die Narben allerdings nach 6 bis 12 Monaten. Bei Frauen, die zu Narbenwucherungen oder Keloidbildung neigen, wird die Narbe immer breiter und auffälliger bleiben, als bei normaler Wundheilung. Die Narben haben allerdings keinerlei Einfluss auf die neue, straffe Form des Busens. Und auf transparente Blusen oder FKK kann man sicher gut verzichten.

Kosten: ca.4000 Euro plus Kosten für Narkosearzt und Klinikaufenthalt - also im Schnitt 5.000 bis 6.000 Euro.